Marguerite Valois (1553-1615) - Sie war die Tochter Heinrich des II. von Frankreich und Katharina von Medici. Sie heiratete Heinrich den III. von Navarra am 18. August 1572.  Ihre Heiratszeremonie mündete in das Massaker der Bartholomäusnacht. In den ersten Jahren seiner Ehe wurde Heinrich als Gefangener am Hofe gehalten, bis er schliesslich 1576 entfloh. Marguerite folgte ihm 1578 nach Nerac nach. Trotzdem lebten sie kaum als Paar zusammen. Heinrich hatte Mätressen und Marguerite Liebhaber. Ihre Ehe blieb auch kinderlos. Die politischen Machenschaften Marguerites zwangen sie kurz darauf zur Flucht in das Schloss Carlat und danach nach Usson, da sie fürchtete von ihrem Bruder Heinrich den III. von Frankreich oder selbst von ihrem Mann getötet zu werden. 1599 wurde Sie von Heinrich dem IV. geschieden. Schliesslich kehrte sie 1605 von Usson nach Paris zurück, wo sie 1615 starb. Der Geschichte bleibt sie vor allem wegen ihrer „Unfähigkeit“ einen Thronfolger zu zeugen und ihrer Promiskuität in Erinnerung.     

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Marie de Medici - (1573-1642) - Sie war die Tochter des Grossfürsten Francis des I. von Toskana und Johanna von Österreich und heiratete Heinrich den IV.von Frankreich im Oktober 1600. Sie war erfolgreicher als ihre Vorgängerin Marguerite, in dem sie mehrere Kinder gebar (Louis, Elisabeth, Chretienne, Nicolas, Gaston, Jean-Baptiste und Henriette-Marie). Während ihrer Ehe hatte sie sich vor allem gegen die vielen Mätressen durchzusetzen, die ebenfalls für Heinrich Kinder zeugten. Heinrich zeigt sich ihr erkenntlich, als er sie am 13. April 1610 zur Königin krönen lies. Am Tag darauf wurde Heinrich umgebracht und sie wurde zur Königin ernannt, da ihr Sohn Louis noch zu jung für die Regentschaft war. Sie unternahm eine Vielzahl von Rücknahmen von Heinrichs politischen Anordnungen. Zudem verheiratete sie ihren Sohn Louis mit Anne von Österreich, ihre Tochter Elizabeth mit Philipp dem IV. von Spanien und Henriette Marie mit Charles von England. Ihr Sohn, der junge Louis XIII. war nur schwer davon abzubringen, den Mord an einer ihrer engsten Vertrauten Concini (1617) anzuordnen, um seinem Anspruch auf den Thron Gültigkeit zu verschaffen. Verschwörungen lagen ihr im Blut und diese Charaktereigenschaft zwang sie ins Exil (1631),  aus dem sie bis zu ihrem Tode (1642) nicht mehr zurückkehrte.